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Kunde: Gemeinde Palù del Fersina (TN)
Projekt: Museum zum Kupferabbau im Fersental – „S’Haus van Gschichtn“
2013

Das Fersental ist bekannt für die Eigenheit, dass dort ein eigenes, dem Deutschen entlehntes Idiom gesprochen wird. Und dass im Mittelalter Kupfer abgebaut wurde – erst spät siedelten sich hier Bauern an.
Das kleine Talmuseum widmet sich diesem Wechselspiel der Geschichte. In zwei Sprachen: Italienisch und Fersentalerisch; Erzählstränge sind die vier Elemente Feuer, Wasser, Erz und Holz.

GESTALTUNG
Im Erdgeschoss erfährt der Besucher, wie die Erze abgebaut und wie Kupfer gewonnen wurde: Die Besucher betreten das Museum durch einen stilisierten Minenschacht, der mit Kupferadern durchzogen ist. Der anschließende Raum ist mit grünen, gefrästen Paneelen ausgekleidet. In der Farbe des Grünspans verweisen sie auf die Erdschichten. Eine verkohlte Bretterwand stilisiert das Feuer, das für die Kupfergewinnung nötig war.
Das Obergeschoss bietet Einblicke in das Leben der Talbevölkerung damals und heute. Wie Gestein wirken die grauen Wände. Nur eine Seite des Raumes ist mit naturbelassenen Hölzern beplankt. Stahlsäulen stehen wie schiefe, unsichere Stützpfeiler im Raum. Die eingebauten Vitrinen behandeln unterschiedliche Themen: Tradition, Abwanderung, Tourismus, etc. Durch ein feines Kupfernetz wird der Raum beleuchtet, wie eine „Erinnerungswolke“ schwebt es über den Köpfen der Menschen.


SERVICES
exhibition concept & design
graphic design
site management

COORDINATION
& ART DIRECTION
furniture
illustration
photos
multimedia
art handling
print

FACTS
size: 80 m2
project time: 36 months
realisation: 4 months
objects: 30
opening: 2014
photos web: Alessandro Gadotti

TEAM
Patrizia Bocher (curator)
Christian Terzer (curator & text)